Montana 1

Unterwegs im Nordwesten von Montana
Fortsetzung von Wyoming 2

Vom 2. August bis 01.September 2019

Gleich nördlich von Gardiner finden wir einen schönen Stellplatz am Yellowstone River bei der Carbellas Recreation Area. Von dort aus unternehmen wir Touren mit unserem Motorroller auf der kaum befahrenen Nebenstraße am Fluss entlang nach Chico Hot Springs und nach Emigrant. Dort kehren wir beim urigen Old Saloon ein. Mit unserem Faltboot paddeln wir die Strecke bis Emigrant auf dem Yellowstone River.

In Bozeman besichtigen wir das interessante Museum of the Rockies. Auf dem Walmart-Parkplatz parkt ein VW-Bus aus der französischen Schweiz direkt neben uns und fährt nach einer Stunde weiter. Als der Camper eine große feuchte Fläche mit Abwasser hinterlassen und ein Stück entfernt parken, hinterlasse ich einen entsprechenden Zettel an dessen Seitenscheibe.

Am nächsten Tag fahren wir zügig die weniger interessante Strecke auf der Interstate 90 bis Missoula. Der Ort liegt sehr schön in einem Tal und ist mit zahlreichen Bäumen bepflanzt, bietet aber ansonsten nicht viel. Wir besuchen kurz die County Fair und fahren später auf dem Highway 83 durch das waldreiche und landschaftlich schöne Swan Valley, das wir von einer früheren Reise noch gut in Erinnerung haben. Über eine Woche campen und wandern wir in der Wildnis an den malerischen Holland Lake, Lindbergh Lake und Hidden Lake. In der nähe von Kalispell besuchen wir Caren und Roger, die wir vor vier Jahren in Uruguay trafen und nehmen deren Einladung wahr. Diese sympatischen Menschen sind ein gutes Beispiel für beste amerikanische Gastfreundschaft und wir verbringen zwei unterhaltsame Abende. Eine Woche campen und paddeln wir am Hungry Horse Reservoir, das sich fünfzig Kilometer durch dicht bewaldete Wildnis zieht. Von dort unternehmen wir Ausflüge mit unserer Piaggio BV 250 auf der großartigen Going-to-the-Sun Road und zum Wandern im Glacier National Park. Einige Tage verbringen wir im abgelegenen Kaff Polebridge und direkt an der Grenze zu Kanada. Mit unseren Roller fahren wir in den Glacier Park zum einsamen Kintla Lake zum Wandern.

Ende August nähert sich unsere Reise dem Ende, als wir über Coeur d'Alene/Idaho und Spokane/Washington nach Davenport fahren und dort unser Motorhome für längere Zeit in einer Halle lagern.

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Bilanz unserer Reise mit unseren Fahrzeugen in der Zeit vom 07. Oktober 2017 bis zum 1. September 2019 in den USA und Mexiko:

Mit unserem Motorhome sind wir insgesamt 22.250 Meilen gefahren,

davon 15.960 Meilen in den USA

und 6.290 Meilen in Mexiko.

Mit unserem Motorroller Piaggio BV 250 sind wir insgesamt 9.800 Meilen gefahren,

davon 7.020 Meilen in den USA (auf 87 Touren). Die längste Tour war 160 Meilen lang).

und 2.780 Meilen in Mexiko (auf 58 Touren).

Damit sind wir mit unserem Motorroller in 17 Monaten genau soviel gefahren, wie die Vorbesitzer in 11 Jahren. Unabhängig von dem großen Spaßfaktor, haben wir unsere Reise durch den Motorroller wesentlich flexibler gestalten können und sind Straßen und Wege gefahren, die wir mit dem Wohnmobil nicht hätten fahren können, dürfen oder wollen. Außerdem hatten wir dadurch

überhaupt keine Probleme einen Parkplatz zu finden, was sich insbesondere in Mexiko als vorteilhaft erwies. Nicht zuletzt haben wir durch die Nutzung unseres Motorrollers erhebliche Benzinkosten gespart. Statt 30 Liter Benzin auf 100 Kilometer mit dem Wohnmobil haben wir lediglich 3,5 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.

Die Fotos zu diesem Reisebericht findet ihr unter folgendem Link:

www.tinaundwolle6.jimdofree.com