Colorado 2

 

Fortsetzung von New Mexico 2
Vom 30. Mai bis 19. Juni 2019

Als wir von New Mexico nach Colorado kommen, sehen wir schon in der Ferne die noch dick mit Schnee bepackten Berge der San Juan Mountains. Im letzten Winter hat es hier bis zu zehnmal mehr Schnee gegeben als im Durchschnitt. Wir bummeln durch die sehenswerte Innenstadt von Durango mit ihren vielen restaurierten Gebäuden, in denen sich Hotels, Restaurants und Geschäfte mit entsprechenden Preisen befinden. Die große Attraktion dieser Stadt ist aber die Schmalspurbahn, mit der wir früher schon öfter nach Silverton gefahren sind und die eine der schönsten Bahnfahrten der USA ist. Wir aber fahren mit unserem Motorroller auf dem San Juan Scenic Byway über mehrere über 10.000 ft. hohe Pässe durch die Winterlandschaft der Rockies. Der Schnee liegt dort oben noch mehrere Meter hoch. Wir bummeln durch den urigen Ort Silverton und fahren auf dem "Million Dollar Highway" über den 11.000 ft. hohen Red Mountain Pass nach Ouray. Immer wieder kommen wir vorbei an breiten Schneisen, die die Lawinen im Winter gezogen und ganze Wälder umgeknickt und mitgerissen haben. Nach über 120 phantastischen Meilen sind wir wieder zurück in Durango.

Nach einer Wanderung auf dem Pine River Trail beim Lake Vallecito verziehen wir uns bei schlechtem Wetter Richtung Westen und überqueren den Wolf Creek Pass, bei dem ebenfalls noch eine dicke Schneedecke liegt. Hier fällt der Befall durch die Pine Beetles besonders auf. Auf einer Strecke von dreißig Kilometern haben die Borkenkäfer ganze Pinienwälder befallen und nur noch tote Bäume hinterlassen. Der ehemalige Bergwerksort Creede ist uns einen Abstecher wert. Das ungewöhnlich wechselhafte und für die Jahreszeit zu kühle Wetter setzt sich auch auf unserer weiteren Fahrt nach Norden fort. Etliche Tage verbringen wir im Roosevelt National Forest und unternehmen bei besserem Wetter von dort aus herrliche Rollertouren auf dem Peak to Peak Scenic Byway entlang der östlichen Ausläufer der Rockies. Wir wandern mit vielen anderen Touristen im Rocky Mountains National Park zum verschneiten Dream Lake, der sich in großartiger Umgebung der Berge befindet. Weitere Rollertouren führten uns nach Golden und zur Universitätsstadt Boulder in den Plains, zu den ehemaligen Bergwerksstädten Central City und Black Hawk und durch kurvenreiche Täler zurück auf unsere schönen Stellplätze im Wald.

Viel Verkehr herrscht auf dem Interstate Highway 70 über 11.000 ft. hohe Pässe bis Vail, wo wir wieder unsere Freunde besuchen. Es regnet Dogs and Cats, als wir Vail verlassen und nach Leadville, der mit 9.800 ft. höchstgelegenen Stadt der USA hinauf fahren. Von unserem Stellplatz weiter südlich haben wir einen herrlichen Blick hinunter auf die Twin Lakes. Von dort aus fahren wir mit unserem Roller auf kurvenreicher Strecke hinauf in die Winterlandschaft über den 12.085 ft. hohen Independence Pass nach Aspen. Umgeben von Bergen und vielen Espen liegen versteckt die Häuser in der teuersten Ecke der Rocky Mountains. Die Stadt an sich ist ganz nett, teuer, aber nichts Besonderes. Wir schlendern durch den John Denver Sancuary Park, in dem auf einigen Felsen Erinnerungen an die Songs dieses bekannten Country-Sängers eingraviert sind.

Die Höhe von über dreitausend Metern macht Tina wieder einmal zu schaffen und so verlassen wir die Rocky Mountains und fahren mit unserem Motorhome über Denver Richtung Wyoming.

Fortsetzung siehe Wyoming 1 mit Nebraska 

Die Fotos zu diesem Reisebericht findet ihr unter folgendem Link:

www,tinaundwolle7.jimdofree.com